Die wichtigste Rebsorte in den fränkischen Weinbergen
Alle berühmten Weinbauregionen der Welt leiten ihre Identität von einer oder nur wenigen, ganz bestimmten Rebsorten ab. Was in Burgund der Pinot ist, im Barolo die Nebbiolo-Traube oder im Rheingau der Riesling, ist in Franken der Silvaner. In einem, mittlerweile nahezu 350 Jahre andauernden Evolutionsprozess, ist er mit der Geologie und den Böden der Trias eine wunderbare, ja fast einmalige Verbindung eingegangen. Die Herkunft des Silvaners lag lange Zeit im Dunkeln und hat somit manches „Geschichtchen“ über diese Rebsorte hervorgebracht. Vom düsteren Transsylvanien, einer römische Kaisertochter als Namensgeberin über den Waldgott Silvanus, bis hin zu einem kleinasiatischen Ort namens Silvan reichten die verschiedenen Interpretationen seiner Herkunft. Dank moderner genetischer Analyseverfahren ist heute klar, dass der Silvaner aus einer Kreuzung vom Traminer, einer der ältesten Rebsorten der Welt und „Österreichisch Weiß“ entstanden ist.
Durch eine konsequente Ausrichtung des Weinbaus an der Qualität, sowie einer gehörigen Portion Leidenschaft der fränkischen Winzer, gibt es heute Silvaner-Weine von höchstem Niveau in Franken.
Franken verzaubert mit wunderbaren Weinen und einzigartiger Landschaft
Die Terroir Nummer – Weinwissen
Was ist eigentlich das berühmte Terroir? Es ist letztendlich das Ineinandergreifen von Geologie, Boden, Klima, Lage, Rebsorte und Winzer. Also die Synergie von physischen und mentalen Faktoren einer Weinregion und ihren Menschen, die daraus große und unverwechselbare Weine entstehen lässt.
Vielfach wird der Komplex des Terroirs durch weitere freiwillige oder rechtliche Rahmenbedingungen gestützt. Dies können die ausschließliche Verwendung bestimmter Lagen oder Rebsorten, das Alter der Rebstöcke, die Beschränkung des Ertrages oder auch die Vermarktungsbedingungen sein. Das nennt man dann eine Klassifizierung oder auch Appellation. Die Konzeption des Terroirs kann dabei in den Weinbauregionen der Erde jeweils eine unterschiedliche, ja ganz spezifische sein. In Franken ist es die Geologie der Trias, verbunden mit den Lagen, ihren spezifischen Mikroklimaten und der Rebsorte Silvaner.
Das Terroir ist also die Summe aus vielen Dingen, möglicherweise kennen wir sie in ihrer Gesamtheit noch gar nicht. Es liegt an uns, an den Freunden des Weines, sie näher und immer wieder zu ergründen. Dies zu tun ist ein überaus spannender Prozess, der viel Genuss und Freude verspricht, denn die Winzer Frankens werden nicht nachlassen, mit Leidenschaft und Beharrlichkeit, die Qualität des Frankenweines zu steigern.
Genussvolle Weinreisen in Franken
Wer sich jetzt vom fränkischen Terroir und seinen Weinen verzaubern lassen möchte, der sollte die vielfältigen Angebote zu einem Besuch Frankens, zu einer Führung durch Landschaft und Weinberge mit einer anschließenden Verkostung feiner Frankenweine wahrnehmen. Denn für den Gast und Besucher des fränkischen Anbaugebietes erschließen sich über das Terroir auch die Natur, Kultur und Geschichte Frankens. Das eigene Fühlen, Sehen, Riechen und Schmecken einer Weinbergslage und ihrer Weine machen den Besuch in der Weinregion Franken zu einem ganz persönlichen und unvergesslichen Erlebnis.
Entlang des Mains, immer dem berühmten Main Radlweg folgend,können die tollen Silvaner bei einer fränkischen Bratwurst neben den Barockkirchen genußvoll erfahren werden. Sanfte Weinhänge wechseln sich mit den steilsten und besten Weinlagen Deutschlands ab. Und dann laden auch die zahlreichen Weinfeste, fast in jedem Dorf gibt es eins, das ganze Jahr über zum Kurzurlaub an den Main ein.
Frankenwein? Wie schmeckt er? Woran erkenne ich ihn?
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